Grußwort

Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Edendorfer,

die Jugendlichen, die am 7.5. in Edendorf konfirmiert werden, haben sich etwas vorgenommen: sie wollen ein Projekt durchführen unter dem Gesichtspunkt „Schöpfung bewahren“. Sie haben sich mit dem Artensterben beschäftigt. Von den 8 Millionen bekannten Arten sind 1 Million gefährdet und vom Aussterben bedroht. Artensterben ist eine Auswirkung des Klimawandels.

Die Konfis haben in der Bibel gelesen. „Schöpfung bewahren“ ergibt sich als Aufgabe für uns Menschen, denn Gott beauftragt die Menschen, seine gute Schöpfung zu hegen und zu pflegen. Dass wir diesen Auftrag nicht gut erfüllen, ergibt sich aus dem, was wir an Problemen um uns herum sehen. Der Mensch ist das Problem. Der Mensch ist aber auch die Lösung. Und dabei kann der Glaube helfen. Die Jugendlichen singen gerne ein Lied, das die Krise beschreibt, aber dann in den Refrain mündet:

Es gibt noch Hoffnung für die Welt,
es gibt eine Zukunft, die noch zählt,
es gibt Leben zu vergeben,
es gibt ein Licht, das nicht zerbricht.

Um dem Projekt auch ein öffentliches Gesicht zu geben, wollen die Jugendlichen dafür sorgen, dass ein Denkmal in der Edendorfer Straße wieder aufgestellt wird: eine große Eule mit dem Schriftzug darunter „Lebt das Tier, leben wir“. Es stand vor dem Haus der Familie Ibs, an dem heute noch der Schriftzug „Garten Eden“ zu lesen ist. Eine Erinnerung an einen Vergnügungspark unter gleichem Namen, der vor über 100 Jahren zahlreiche Besucher – sogar aus Hamburg – anlockte.
Um das neue Denkmal zu bezahlen, rufen die Jugendlichen eine Spendenaktion ins Leben. Es kann also sein, dass in der nächsten Zeit die Jugendlichen an Ihrer Tür klingeln oder Sie Werbung für dieses Projekt im Postkasten finden. Es wäre schön, wenn Sie die Jugendlichen wohlwollend unterstützen und darin bestärken, dass es Hoffnung gibt.

Foto: I. Fischer

Das hätte dann auch österliche Dimensionen, geerdet sozusagen.

Ich wünsche Ihnen frohe und gesegnete Ostern!

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Pastor